Wirkung messen – Wirkung maximieren

Was wir unter WIRKUNG verstehen

Geld für die Welt unterstützt wirkungsstarke Organisationen, die auf Basis robuster Evidenz dazu beitragen, Leben zu verbessern, Leid zu verringern und langfristig positive Veränderungen in der Welt zu ermöglichen. Wirkung verstehen wir dabei als den nachweisbaren Beitrag zur Rettung von Leben oder zur nachhaltigen Verbesserung der Lebensqualität – bei möglichst geringen Kosten.

So gehen wir vor

Evidenz vor Intuition

Was funktioniert?

Wir verlassen uns nicht auf gut gemeinte Annahmen und Absichten, sondern auf robuste Daten und wissenschaftliche Forschung. Nur Maßnahmen, deren Effektivität nachgewiesen ist, kommen für eine Unterstützung infrage.

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Kosten-Effektivität

Wo ist am meisten Wirkung zu erwarten?

Wir achten nicht nur auf die absolute Wirkung, sondern auch auf das Verhältnis von Wirkung zu Kosten. Eine Intervention, die für denselben Betrag zehnmal mehr bewirkt als eine andere, ist zehnmal besser, unabhängig von medialer Aufmerksamkeit oder politischer Prioritätensetzung.

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Ressourcen werden dorthin gelenkt, wo sie den größten Unterschied machen

Was folgt daraus?

Evidenz und Kosten-Effektivität sorgen dafür, dass Mittel dorthin fließen, wo sie am meisten bewegen, z.B. durch Moskitonetze, Medikamente oder direkte Hilfe für Menschen in extremer Armut.

Wissenschaftliches Fundament

Wir unterstützen ausschließlich gemeinnützige Organisationen, deren Wirkung unabhängig evaluiert und nachgewiesen wurde – vorzugsweise durch randomisierte kontrollierte Studien (RCTs) oder vergleichbare robuste Methoden.

Unsere Spendenentscheidungen basieren auf gesicherten Erkenntnissen der Entwicklungsökonomie. Renommierte Forschungseinrichtungen wie das Abdul Latif Jameel Poverty Action Lab (J-PAL) und Innovations for Poverty Action (IPA) haben durch randomisierte kontrollierte Studien nachgewiesen, welche Maßnahmen zur Armutsbekämpfung besonders wirkungsvoll sind.

Die Ökonomen Esther Duflo, Abhijit Banerjee und Michael Kremer wurden 2019 mit dem Nobelpreis für Wirtschaftswissenschaften ausgezeichnet "für ihren experimentellen Ansatz zur Linderung globaler Armut". Ihre Arbeit hat maßgeblich dazu beigetragen, die Bedeutung von RCTs in der Entwicklungsökonomie zu etablieren und evidenzbasierte Methoden in der Politikgestaltung zu verankern.​

GiveWell, auf dessen Analysen wir uns bei der Auswahl unserer Spendenpartner stützen, folgt diesem evidenzbasierten Ansatz.

Bekannte Beispiele:

Entwurmung bei Kindern

Führt zu nachweisbaren Bildungs- und Einkommensgewinnen im späteren Leben (Miguel & Kremer, 2004).

Verteilung von langanhaltenden, insektizidbehandelten Moskitonetzen (LLINs)

Senkt Malariafälle signifikant und rettet Leben (Bhatt et al., 2015).

Direkte Geldtransfers

Erhöhen Einkommen, Ernährungssicherheit und psychisches Wohlbefinden von Menschen in extremer Armut (Haushofer & Shapiro, 2016).

Wirkung kann nie zu 100% garantiert werden, aber Wahrscheinlichkeiten lassen sich verbessern

Trotz sorgfältiger Evidenzprüfung bleibt die Bekämpfung von Armut komplex und von Unsicherheiten geprägt. Unser Ziel ist nicht, Risiken auszuschließen – sondern Ressourcen möglichst rational und auf Basis der besten verfügbaren Evidenz so zu steuern, dass sie mit hoher Wahrscheinlichkeit den größten Unterschied machen.

Tree Illustration

Jeder Euro zählt

Mit deiner Spende wächst unser Fonds und schafft Jahr für Jahr wirksame Beiträge zur Bekämpfung von Armut und vermeidbaren Krankheiten.