Geld für die Welt stellt Spendenmethode um – von Ertragsanteil auf Jahresvermögensausschüttung
Die gemeinnützige Organisation Geld für die Welt gibt heute eine bedeutende Weiterentwicklung ihrer Spendenstrategie bekannt:
Ab dem Jahr 2024 wird nicht länger ein fester Anteil der jährlichen Erträge des Fonds verteilt, sondern jährlich 2 % des Fondsvermögens. Diese Umstellung folgt einem wissenschaftlich fundierten Modell, das die langfristige Wirkung der Spenden maximiert.
Details dazu unter gfdw.eu/assets/giving-method.
Hintergrund
Seit ihrer Gründung im Jahr 2016 verfolgt Geld für die Welt ein klares Ziel: Spenden werden gesammelt, in einem Fonds am globalen Aktienmarkt investiert und jährlich an besonders effektive Partnerorganisationen ausgeschüttet. Bis einschließlich 2023 wurden 70 % des jährlichen Ertrags des Fonds gespendet.
Mit der neuen Methodik ab 2024 wird stattdessen ein Ausschüttungssatz von 2 % des Gesamtvermögens des Fonds festgelegt. Dies sorgt für stabilere und planbarere Ausschüttungen und damit für größere Wirkungssicherheit.
Eine ausführliche Begründung der Umstellung findet sich im Jahresbericht 2023.
Warum diese Änderung?
Die neue Methode basiert auf einer wissenschaftlich fundierten Analyse, entwickelt in Zusammenarbeit mit dem Ökonomen Stefan Pauly und auf Grundlage der Forschung von Philip Trammell (Global Priorities Institute, University of Oxford). Sie zielt darauf ab, die Summe aller zukünftigen Spenden langfristig zu maximieren.
Zentrale Vorteile der neuen Methode:
- Erwartete reale Rendite von rund 7 % pro Jahr ermöglicht nachhaltiges Wachstum trotz Ausschüttungen.
- Ausschüttung auf Basis des Gesamtvermögens statt der jährlichen Erträge macht das Modell stabiler gegenüber Marktschwankungen.
- Partnerorganisationen erhalten größere Planungssicherheit für ihre Arbeit.
- Das Modell schafft die optimale Balance zwischen Wirkung heute und Wachstum morgen.
Detaillierte Erläuterungen der Berechnung finden sich unter gfdw.eu/assets/giving-method.
Was ändert sich für unsere Spender*innen und Spendenpartner?
Ab 2024 gilt:
- Jährlich werden 2 % des Fondsvermögens ausgeschüttet, statt eines variablen Ertragsanteils.
- Im Impact-Portal können Spender*innen transparent verfolgen, wie sich ihre Spende entwickelt. Sie können außerdem weiterhin mitbestimmen, an welche Organisationen die ihnen zurechenbaren Mittel fließen.
- Für unsere Partnerorganisationen bedeutet die Umstellung mehr Verlässlichkeit und bessere Planbarkeit durch regelmäßige Auszahlungen.
Die methodischen Grundlagen und Hintergründe finden sich unter gfdw.eu/assets/giving-method.
Wirkung & Ausblick
Mit der neuen Ausschüttungsstrategie geht Geld für die Welt einen konsequenten Schritt hin zu einem dauerhaft wirkungsvolleren Modell. Durch den Zinseszinseffekt und das langfristige Wachstum des Fondsvermögens können über die Jahre mehr Mittel ausgeschüttet werden, als ursprünglich eingezahlt wurden. So wird jede Spende zu einem wachsenden Beitrag im globalen Kampf gegen extreme Armut. Mehr zur langfristigen Strategie im Jahresbericht 2023.
Über Geld für die Welt
Pressekontakt:
mail@gfdw.eu